Inhaltsstoffe mal verständlich gemacht

Wenn es um Pflegeprodukte, Kosmetik und Nahrungsergänzungsmittel geht, will der Mensch es genau wissen. Was verbirgt sich hinter den Fachbegriffen zu den Inhaltsstoffen auf der Packung? Wir weisen den Weg durch den Deklarations-Dschungel.

Als Hersteller machen wir um die Rezeptur unserer Produkte kein Geheimnis.

Wir listen auf dem Produkt oder seiner Verpackung sämtliche Inhaltsstoffe auf. Dieses Verzeichnis heißt INCI (International Nomenclature of Cosmetic Ingredients). Was an erster Stelle steht, hat den größten Anteil; Stoffe, die ganz am Ende der Liste aufgeführt sind, machen meist weniger als ein Prozent der Gesamtbestandteile aus.

Dass es für die meisten Menschen trotzdem schwierig ist, aus der Auflistung schlau zu werden, liegt an der international verwendeten Sprache: Die Bezeichnung erfolgt in der Regel auf Englisch oder Latein; einige Hersteller fügen in Klammern auch die deutschen Namen dafür ein. Hinzu kommt: für einen Inhaltsstoff wie Kamille gibt es 16 verschiedene Bezeichnungen, je nach der Art, die im Produkt steckt. Dennoch: Gerade für Pflegeprodukte gibt es ein paar Zutatenklassiker.

LANOLIN (auch Wollwachs genannt)

kann unter Bildung einer Wasser-in-Öl-Emulsion das 2- bis 3-fache seiner Masse an Wasser aufnehmen. Lanolin zählt zu den ältesten W/Ö-Emulgatoren.

JOJOBAÖL

Ist chemisch gesehen kein Öl, sondern ein Wachs, welches hellgelb, geruchlos und leicht beweglich ist. Es breitet sich gut auf der Haut aus, ohne einen Fettfilm zu hinterlassen; hohes Bindevermögen für Feuchtigkeit.

BIENENWACHS

ist ein wichtiger Bestandteil der klassischen Coldcremes und wird zur Konsistenzverbesserung in Salben und Cremes verwendet.